Dienstag, 17. April 2018

Langweilige Socken für den Gatten


Himmelherrgottnochmal!
Derzeit ist hier im Hintergrund schon wieder ganz viel in Bewegung, was meine Aufmerksamkeit erfordert. Dadurch komme ich kaum dazu meine Sozial Media Kanäle oder den Weblog zu pflegen.

Nach fast zwei Jahren habe ich, zum ersten mal überhaupt, eine wirklich heiße Spur was meine anhaltenden Sehstörungen verursachen könnte. Nun muss ich nur noch einen Arzt finden, der auch bereit wäre mich Ernst zu nehmen wenn ich davon erzähle.
Der Teenager befindet sich langsam in der Phase sich für einen Beruf (bzw. für ein Schülerpraktikum) zu entscheiden, und natürlich begleiten und unterstützen wir ihn dabei nach besten Kräften.
Und jetzt gerade z.B. packe ich meinen Koffer, um ein paar Tage zu meiner lieben Frau Eule zu fahren und ihr beim Umzug zu helfen.

Aber das alles soll hier heute gar nicht Thema werden.
Heute zeige ich euch erst einmal - ENDLICH - das letzte Paar Weihnachtssocken aus 2017.
Super langweilige Stinos, die mein lieber Gatte bekommen hat.

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Der Gatte ist ja leider so ein typischer Kerl was Socken betrifft.
Bloß nix Buntes, schon gar nichts Wildes, und mit Mustern eher auch nicht!
Dafür bitte mindestens in dick und aus 6-fach Garnen.
Und weil das so ziemlich DAS ist, was ich dann auch eher NICHT im Schrank habe, musste ich im November GANZ SPONTAN zu Lauras Wollladen in der Kölner Innenstadt fahren um mir was schickes Langweiliges von Lana Grossa aus zu suchen. *ironie off*


Genug davon.
Zur Socke:

Am Bund wie immer flexibel angeschlagen und mit Rippen gearbeitet.


Langweilig und ohne großes Muster gearbeitet.
Stinos, aber mit ein paar Dehnungsfugen aus linken Maschen.


Herzchenferse, wie eigentlich immer.


Und Bandspitze, wie bei Männersocken auch fast immer.


Schlüsselanhänger Mini Socke gab es dieses mal nicht.
Zwar habe ich eines gemacht, aber das passt farblich eher zu den Socken die vor Weihnachten nicht mehr fertig geworden sind.


Diese nicht fertig gewordenen Socken sind übrigens auch jetzt immer noch nicht fertig.
Die sind irgendwie noch viel langweiliger, wie das erste Paar langweilige Socken, und ich muss mich da echt zu zwingen. Aber gut, bis nächstes Weihnachten sollte ich auch das geschafft bekommen!




Sonntag, 8. April 2018

Noch ein Weihnachtsstern

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Neben den Weihnachtssternen für meine Jungs, von denen ich bereits im letzten Posting berichtet habe,  habe ich ein weiteres Sternenkissen für meinen lieben Seelenstreichler angefertigt.


Das Garn dafür hatte ich bereits 2016 beim bunten Schaf in Langenfeld erstanden.
Der Seelenstreichler stöbert hin und wieder ganz gern in meinem Stash, hatte plötzlich diesen Strang in der Hand und bat mich daraus irgendwann irgendwas für ihn zu stricken.


Leider war das Garn ein absoluter Fehlkauf, deshalb gibt es dieses mal auch ganz ausdrücklich keinen Link und keine Empfehlung zum Verkäufer/der Färberin.

Das Garn sah von außen so hübsch aus!
Und dann muss ich beim wickeln entdecken, dass sich im Inneren des Strangs jede Menge weiße Stelle verborgen haben. Ehrlich, das ist sooooo enttäuschend. Und so was will ich in einem Strang, von dem ich an nehme dass er gut durch gefärbt wurde, einfach nicht finden!
Auch ein weiterer Strang, welchen ich bei diesem Stand aus wählte, enthielt diese unschöne Überraschung.


Jetzt könnte man natürlich den Verkäufer kontaktieren und reklamieren. Aber ehrlich gesagt, ich habe auf solche Gespräche überhaupt keine Lust.
Wenn ich gezielt einen Strang Merino High Twist kaufe, und den entsprechenden Preis dafür bezahle, dann erwarte ich eine gewisse Qualität. Einen Fehlkauf lasse ich dabei sogar noch durch gehen. Kann ja mal passieren.  Da ich aber zwei Stränge in unterschiedlichen Färbungen habe, die den gleichen (versteckten) Mangel auf weisen, habe ich keinen Bedarf an Ersatzlieferungen von dieser Färberin.


Nach kurzer Rücksprache mit dem Seelenstreichler fiel der Entschluß, dennoch ein Sternenkissen daraus zu stricken. Wie schon bei den MeRo Colors Weihnachtssternen habe ich auch hier meine eigene Interpretationen der Anleitung Sternenkissen von Gudrun Ohle gestrickt.

Aber ganz ehrlich, zufrieden war ich nicht damit.
Durch die unzureichende Färbung und die vielen weißen Stellen wirkt das Strickstück irgendwie verwaschen und fleckig. So wie eine alte Jeans, die schon tausend mal gewaschen wurde. Das zu verstricken hat mir echt keine Freude bereitet.
Entsprechend habe ich wieder gemogelt, die Maschenzahl pro Nadel nicht voll ausgeschöpft, und so einen Rest von 25g übrig behalten.


Doch bei aller Unzufriedenheit meinerseits, den Seelenstreichler hat der Mangel nicht gestört. Und er hat sich auch sehr über seinen persönlichen Weihnachtsstern gefreut.








Dienstag, 3. April 2018

MeRo Colors Weihnachtssterne

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Ja ja, ab jetzt sollte es eigentlich aufwärts gehen. So jedenfalls meine Vorstellung, als ich das letzte Blogposting tippte.
Und dann kam die Grippe, welche mich gepflegt für drei Wochen völlig außer Gefecht setzte. Nicht mal stricken ging mehr, so schlimm hat es mich erwischt. Doofe Grippe!

Dann war auch schon fast Ostern, der Gatte hatte ein wenig Urlaub, und ich war einfach mit anderen Dingen beschäftigt. So kommt es dass inzwischen April ist und ich immer noch Weihnachtsgeschenke habe, welche es nicht in den Weblog geschafft haben.
Zum Beispiel diese beiden Weihnachtssterne für meine Jungs.


Gestrickt habe ich die Sterne aus kuscheliger High Twist.
Verarbeitet habe ich zwei Wunschfärbungen, welche die liebe Frau MeRo Colors für mich in den Lieblingsfarben meiner Jungs angefertigt hat.

Genau die Farbe die ich brauche, auf genau der Qualität zu bekommen die ich mir für mein Projekt  wünsche, ist eigentlich schon unbezahlbar. Die Wunschfärbungen dann aber noch höchst persönlich bei einem unterhaltsamen Stricktreff überreicht zu bekommen, ist de facto nicht mehr zu toppen.
Ich liebe "meine" Handfärberinnen für diesen Service!


Die Idee für die schönen Weihnachtssterne basiert auf der Anleitung für ein Sternenkissen von Gudrun Ohle. Wie so oft habe ich mich NICHT an die Anleitung gehalten, und eine ganz eigene Interpretation gestrickt.


Statt in jeder zweiten Reihe, jeweils am Anfang und Ende der Nadel eine Masche zu zu nehmen, habe ich in jeder Reihe zugenommen, aber nur am Nadelanfang. Und diese dann auch noch stark links geneigt gearbeitet. Dadurch ergibt sich die schöne geschwungene Linie mit starker Abgrenzung.

Außerdem habe ich die Abnahmen in den Zacken der Sterne nur bis etwa zur Hälfte der Maschen in jeder zweiten Reihe gestrickt. Ab dann habe ich in jeder Reihe Abnahmen gearbeitet. So, wie ich es auch bei meinen Socken mache, um einen schönen runden Abschluss zu erhalten.

Die schönen wilden, sich ständig verändernden Marmorierungen ergeben sich aus der tollen Handfärbung durch Frau MeRo Colors. Und haben beim stricken genau jene Optik entwicklet, die ich mir vorgestellt hatte.
DANKE, liebe Frau MeRo Colors!


In der Anleitung wird mit Nadelstärke 2,5 gestrickt und so lange Zunahmen gearbeitet, bis man 51 Maschen auf jeder Nadel hat.
Ich habe mit Nadelstärke 3 gearbeitet, und nur bis 48 Maschen je Nadel gestrickt.

Natürlich habe ich durch meine Interpretation der Anleitung, dem Matrial und den größenen Nadeln einen anderen Verbrauch. Nach Abschluß hatte ich 15g Wolle übrig.



In einer Strickgruppe bei Facebook hatte ich aufgrund meiner Weihnachtssterne leider eine fiese Auseinandersetzung. 
Irgendwo, innerhalb einer geschlossen Gruppe die mir unbekannt ist, gibt es wohl eine Anleitung welche ein ganz ähnliches Ergebnis hervor bringt wie meine Interpretation. 
Und natürlich kann man sich dort nicht vor stellen dass irgendwer aufgrund seines Wissens und seines Könnens, eine ähnliche Variante hervor bringen kann. 
Da diese Anleitung nur innerhalb dieser geschlossen Facebookgruppe verfügbar ist, kann ich leider nicht überprüfen inwieweit überhaupt Ähnlichkeiten vor liegen. 
Jedenfalls wurde groß mit "Ideenklau" und "Copyright" um sich geschlagen, man war der Meinung ich müsste "auf jeden Fall von dieser Anleitung wissen, da es überall Bilder davon bei Facebook und im Internet gibt",  und man wollte mir sogar die Veröffentlichung in meinem Weblog untersagen. 

Naja, ich wünsche jedenfalls viel Spaß bei der Vorbereitung der mir angedrohten Klage und mache derweil ein wenig Popcorn! 


Aver genug davon, zurück zu den Sternen!

Während ich den blauen Stern schon recht frühzeitig fertig hatte, stand ich beim gelben Stern sehr unter Zeitdruck. Deshalb habe ich ein klein wenig gemogelt, und vier Reihen weniger gestrickt. Also nur bis ich 44 Maschen auf jeder Nadel hatte.


Nun könnte man meinen, die vier Reihen fallen nicht weiter ins Gewicht.
Wenn man jedoch auf fünf Nadeln jeweils mehr als 40 Maschen strickt, sind das pro Runde schon mehr als 200 Maschen. Auf vier Runden gesehen, sprechen wir bereits von über 800 Maschen. Und das nur im Mittelteil. Bei den fünf Zacken muss ich dann ja auch jeweils 4 Reihen weniger stricken.
Zusammen genommen ergibt das eine Zeitersparnis von einigen Stunden!

Da ich mit weniger Maschen gearbeitet habe, ist auch entsprechend mehr Rest übrig geblieben. 
20g um genau zu sein.


Zum Verschenken habe ich die Sterne mit Zellophan umwickelt, und aus neutralen Papiertüren weihnachtliche Geschenktüten gestaltet.

Darüber, dass meine Jungs die Sternkissen an sich gerissen und nie wieder her gegeben haben, brauche ich nicht ausführlicher zu berichten. Oder?


Man kann die Sternenkissen auch gut aus Restbeständen oder anderen Garnmengen stricken.
Dazu empfehle ich die Wolle zu wiegen.

Ein Beispiel:
Bei einem Wollbestand von 80g, werden die beiden Mittelteile je aus etwa 20g Wolle gestrickt. Also während dem Stricken das Garn immer mal wieder auf die Küchenwaage legen, und wenn 20g verbraucht wurden die Maschenzahl notieren. Die zweite Mitte ebenfalls bis zu dieser Maschenzahl arbeiten.
Da der Stern symetisch ist, kann man dann mit den restlichen 40g Wolle ganz entspannt die Spitzen stricken.