Samstag, 31. Dezember 2016

ZWANZIG

 Zwanzig fertige Projekte sind es 2016 geworden!
 Vierzehn weniger als in 2015.

Mehr war leider nicht möglich, aufgrund des ganzen Trubels in 2016.
Meine Sehstörung aufgrund der Sehnervenerkrankung war die letzten Monate natürlich auch nicht unbedingt hilfreich fürs Hobby. Zuletzt gingen nur Nadeln ab Stärke 3 und entsprechend dicke Wolle mit einfachen Rechts-Links Mustern. Keine Zöpfe, keine kunstvollen Muster auf handgefärbter Wolle, und auch keine filigranen Tücher.
Doofes 2016!

Dieses Jahr hat wirklich nur der aller engste Familien und Freundes Kreis zu Weihnachten etwas Gestricktes bekommen.
Und verbloggt wurde bisher leider auch noch kein einziges der fertigen Werke.
Doofes 2016!




Fünf Ufos nehme ich mit ins neue Jahr. 
Hoffentlich wird es 2017 endlich mal ruhiger.
Noch so ein Katastrophen Jahr in Folge überlebe ich nämlich nicht.
Bin am Ende meiner Kraft!



Freitag, 30. September 2016

Zeiten die wir mit Freunden verbringen, sind jede Sekunde wert!

Zeit.

Nie zuvor war Zeit für mich so kostbar und wertvoll wie in diesem Jahr!
Das Bloggen kommt derzeit eindeutig zu kurz.
Inzwischen leider auch das Fotografieren, sowie das stricken.

Noch immer kümmere ich mich viel um den Seelenstreichler, versuche auf zu fangen und ab zu fangen, was immer ich kann. Und neben dem Seelenstreichler gibt es inzwischen einen weiteren ganz besonderen Menschen, welcher ab hier der Herzmensch genannt werden wird. 

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Zwischen all dem Trubel, aller Arbeit, und allen Sorgen, lernt man die guten und sorgenfreien Momente um so mehr zu schätzen. Hier ein paar Highlights der letzten Wochen:

Im Juli hat uns Frau Buttjebeyy ins Auto geladen, und wir sind zusammen zu den Lahn Lamas gereist. Die Tage dort sind immer wie ein kleiner Urlaub. Den Kopf voller Sorgen und Gedanken reist man an, und Abends auf dem Heimweg ist davon nichts mehr vorhanden.
Frau Buttjebeyy und ich hatten uns eine Weile nicht gesehen, und hatten uns eine Menge zu erzählen. Die Kinder und Teenager sind derweil eine kleine Runde mit den Lamas durchs Gelände gezogen.



Nach ein paar schönen ersten Tagen im Mai, war der Sommer leider von sehr viel Regen geprägt.  Und Väterchen Rhein führte Wochenlang leichtes Hochwasser.

Unser Lieblingsplatz am Rhein liegt leider im Überflutungsgebiet der äußeren Stadtteile, und war bereits vor den Ferien nicht mehr zugänglich. Selbst als das Wasser irgendwann zurück ging, war die dazu gehörige Wiese noch Wochenlang nass und voller Schlamm.
Erst in der letzten Ferienwoche konnten wird doch noch am Rhein picknicken gehen.



Im August hieß es für das Kind: Endlich 1. Schultag (auf der Realschule)!
Natürlich haben wir das ein klein wenig gefeiert. Inklusive Schultüte und Süßigkeiten und so.....



Gefeiert haben wir außerdem noch einen Geburtstag.
Viele Bilder davon habe ich dieses mal nicht. Denn es gab nur ein einziges, dafür aber sehr sehr großes Geschenk. Das Kind ist damit sogleich verschwunden und wurde ab da nicht mehr gesehen. Selbst jetzt, zwei Wochen später, bastelt und schraubt das Kind an dessen Inhalt herum.
VOLLTREFFER! :-)





Als kleinen Lichtblick für die Seele, habe ich dem Seelenstreichler eine Collage geschenkt.
Sie zeigt Bilder von unserem Picknick am Rhein, letztes Jahr im September. Damals, als seine Welt noch in Ordnung war, und meine sich langsam neu zu sortieren begann.

"Weißt Du noch, damals, als wir einfach nur zufrieden und glücklich waren?" habe ich auf die beiliegende Karte geschrieben.



Man muss das Leben genießen, wenn gerade mal alles gut ist!
Mit Menschen wie dem Herzmensch, aus besonderen Gründen oftmals gar nicht so einfach.  Und mit dem Seelenstreichler auch nicht immer.

An einem Samstag Anfang September haben wir, trotz einiger Hindernisse, kurzerhand dafür gesorgt daß mal für wenige Stunde alles gut ist. Und haben diese kostbaren und glücklichen Momente vollends ausgekostet!



Die liebe Alexandra Weisheit von Pics4Emotions Photographie und die ebenso liebe Doreen Böhnke von Doreens Fotostudio waren zur Photokina in Köln. Nachdem man sich schon gefühlte zig Jahre über das Internet kennt, haben wir die Gelegenheit genutzt um uns auch endlich mal persönlich kennen zu lernen.
Getroffen haben wir uns im wundervollen Maifeld. Es war ein grandioser Abend mit super leckerem Essen und einem traumhaften Dessert!



Und sonst so?
Der Seelenstreichler kommt nach einem Umzug endlich zur innen Ruhe.
Ich derweil plage mich mit einer komplizierten und seltenen Erkrankung des Sehnervs herum.
Mit seltenen Erkrankungen haben wir zwar eine gewisse Übung, aber daß es nun auch mal mich selbst erwischt hat macht das Leben nicht unbedingt leichter.





Sonntag, 24. Juli 2016

Das Leben ist bunt!

Es ist unglaublich, wie die Zeit verfliegt.
2016 ist so ereignisreich wie kaum ein anderes Jahr je zuvor. Einmal kurz nicht aufgepasst, und schon ist wieder eine Woche oder gar ein ganzer Monat herum.

Noch immer lebe und liebe ich viele kleinen Augenblicke.
Und noch immer stricke ich. Wenn auch nicht mehr ganz so viel wie früher. Zumindest aber immer dann, wenn Kopf und Zeit mir die Gelegenheit dazu geben.


Manchmal sind auch liebe Freunde von mir dabei.
Ein paar wenige, die trotz aller Ereignisse in 2015 bei mir geblieben sind. Freunde, die ich über alles schätze und liebe!


Mein Leben hat sich sehr verändert in den letzten Monaten.
Ich bin vielen neuen Menschen begegnet, und jeder von ihnen hat meinen persönlichen Horizont erweitert. Neue Aufgaben und Herausforderungen haben sich für mich ergeben.
Und neue Möglichkeiten meine Socken zu shooten. Zum Beispiel auf dieser tollen Fensterbank mitten in der Kölner Innenstadt.


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Obwohl ich mir Wolldiät verordnet hatte, haben es ein paar neue Stränge in meinen Schrank geschafft. Pinta von Pascuali mit Walnuß, Fine Merino Socks von Lanartus mit Blauholz, und Sofia von Lanartus mit Blauholz, nebst hübschen Fanartikeln von Frau Buttjebeyy.
Und gefärbt habe ich auch ein wenig.


Der Teenager ist zu einer richtig tollen Persönlichkeit geworden, und wirkt oftmals viel älter als er wirklich ist. Er interessiert sich für Politik und Geschichte. Diskutiert mit mir über die Religionen der Welt. Begegnet allen Menschen und Kulturen sehr aufgeschlossen und ohne Berührungsängste.

Er äußerte den Wunsch zum diesjährigen ColognePride zu wollen, und das NS-Dokumentationszentrum Köln zu besuchen.
Beides haben wir ihm ermöglicht. Beides hat bleibenden Eindruck im Teenager hinterlassen.

Auch den Wunsch Baklava probieren zu wollen haben wir ermöglicht.
Nach kurzer Erklärung meines Anliegens hat uns die Verkäuferin einer türkischen Bäckerei diese tolle Schachtel mit unterschiedlichsten Sorten zusammen gestellt. Lecker!


Das Kind wird diesen Sommer von einigen Abschieden geprägt.
Nach den Ferien wechselt er ins 5. Schuljahr, und springt ohne weiteren Förderbedarf gleich in eine Realschule. Ein letztes mal habe ich also die Lehrer/innen unserer Förderschule mit einer kleinen Überraschung in die Ferien geschickt.

Für die Give Aways habe ich Eiswaffeln in Schokolade getaucht, in bunten Zuckerstreuseln gewälzt, mit süßen Überraschungen gefüllt, und zuletzt hübsch in Zellophanpapier eingewickelt.


Am letzten Schultag haben wir in der Klasse des Kindes eine nette Party gefeiert.
Zusammen mit den Kindern habe ich in den letzten Wochen ein aller letztes mal gebastelt, und tolle Abschiedsgeschenke für die Lehrerinnen angefertigt.


Dann durfte sich noch jedes Kind mit einem kleinem Blumengruß ganz persönlich von den Lehrerinnen verabschieden. Zusammen haben die kleinen Sträuße dann einen ganzen Arm voll bunter Blumen ergeben.


Während bei uns das Leben Bunt und voller Abenteuer ist, hat es mein lieber Seelenstreichler leider nicht ganz so leicht diesen Sommer.

Der Juli hielt gleich eine ganze Reihe besonderer Ereignisse parat, welche ihn den Verlust, die Trauer und den Schmerz um seinen verlorenen Partner deutlich haben spüren lassen.
Schon lange betrachten wir den Seelenstreichler als Teil unserer Familie. An keinem der kritischen Tage haben wir ihn alleine gelassen. Haben getan was und wann immer wir konnten um ihn auf zu fangen und behutsam wieder auf zu richten. Und haben uns besonders an seinem Geburtstag viel Mühe gegeben.


Geister kommen meist Nachts. Und weil das auch bei Seelenstreichlern so ist, habe ich die letzten Wochen so manche Nachtschicht für meinen Freund ein gelegt.
Aber an der tollen Aussicht zum Frühstück, über die Dächer von Köln, kann und werde ich mich wohl nie satt sehen.


Manchmal, wenn man alle Sorgen für einen kurzen Moment vergessen kann, ist das Leben aber auch einfach nur schön! Zum Beispiel dann, wenn man mit einem leckerem Eis das schöne Sommerwetter genießen kann. Oder wir alle zusammen mit lieben Freunden kochen, und bis spät in die Nacht zusammen am Tisch sitzen um gemeinsam zu lachen und zu scherzen.


Und dann war da noch dieses völlig überteuerte Smartie Törtchen, welches die Kinder im Supermarkt in der Tiefkühltruhe entdeckt haben. Können wir selbst, und noch dazu besser. Und machen dann auch gleich eine ganze Torte draus! *lach*


Manchmal meint es das Leben gut mit uns und schenkt uns einen Lieblingsmenschen.
Der Seelenstreichler ist ein solcher Lieblingsmensch für mich.

Und dann sind es noch die Begegnungen mit ganz besonderen Menschen, die das Leben manchmal erst Lebenswert machen. Unerwartet, und völlig neu für mich, bin auch ich nun ein Lieblingsmensch für jemanden geworden. Allerdings nicht für den Seelenstreichler, wie man vielleicht vermuten könnte. Ein Gefühl, an das ich mich erst noch gewöhnen muss.......





Montag, 30. Mai 2016

Trauer, Schmerz und Augenblicke......

Bloggen.
Mir ist fast so, als hätte ich bereits vergessen wie das überhaupt geht.

Die letzten Monate waren erfüllt von Schmerz und Trauer. Von intensiven Begegnungen mit einzigartigen Menschen. Vielen Sorgen und offenen Fragen. Und nicht zuletzt auch ganz viel sehr persönlichem Kopfkino.

Es ist nicht leicht diesen einen Menschen, den man als Fels in der Brandung so schätzen gelernt hat, nun an Kummer und Verzweiflung zerbrechen zu sehen. Und es erfordert eben soviel Mut, wie Verständnis und Geduld, um diesen Menschen in seiner Trauer über viele Wochen hinweg zu begleiten und bei zu stehen.

Wie schon im letzten Jahr, so sind es auch jetzt die ganz bewusst erlebten guten Augenblicke, die Kraft geben um alles andere durch zu stehen. So bin ich dieser Tage oftmals in den Zoo geflüchtet.
Manchmal mit Kind, ein anderes mal einfach nur zum Kuchen Picknick. Oder um ein paar Reihen in der Sonne zu stricken. Zum durch atmen, und zum runter kommen.


Ostern haben wir uns mit und bei den Schwiegereltern versammelt, und einen wundersam entspannten Nachmittag verbracht. Mit frischen Waffeln und den ersten Erdbeeren der Saison.
Ein Tag voller Leben!
Und damit ungewollt sehr gegensätzlich zum eigenen Empfinden dieser Tage.


Der langsam einsetzende Frühling hat vieles erleichtert. Obwohl er fast unbemerkt an mir vorbei gezogen wäre. Doch es ist so viel einfacher und leichter, wieder ins Seelische Gleichgewicht zu finden, wenn die Tage allmählich heller und wärmer werden.


Im April habe ich so ziemlich jede freie Minute, die sich irgendwie erübrigen ließ, mit dem Seelenstreichler verbracht. Einmal sogar gleich ein ganzes Wochenende.
Dabei bin ich diesem hübschem Wesen begegnet. Welches meine Stricknadeln zum fressen gern hatte. Die Wolle dagegen war eher uninteressant.


Ein anderes mal haben wir gemeinsam für Freunde gekocht.
Ich bin nicht wirklich gut darin, mit jemandem gemeinsam zu kochen. Mit dem Seelenstreichler jedoch war es ein wundervolles Erlebnis. Und heilsam obendrein, denn seitdem habe ich endlich wieder Spaß am Kochen.
Der Seelenstreichler tut mir also selbst dann noch gut, wenn es ihm selbst schlecht geht.


Und dann war da noch dieser bunt gefüllte Wollkorb, welcher mein Herz erfreut hat.

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Darin wunderbare Garne von Araucania, das Wollkenschaf, Buttjebeyy, Dornröschenwolle, Atelier Zitron, Pascuali, MeRo Colors und den Lahn Lamas. Angestrickt habe ich davon bisher leider recht wenig.


Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft!
Mitunter braucht es aber einen Freund, der weiß wie man sich fühlt wenn die Augen leer erscheinen. Der es versteht wenn die Seele schmerzt, ohne daß man es erklären müsste.

Ich habe nicht vergessen, wie es sich für mich an fühlte, als es mir im letzten Jahr so erging. Doch nun weiß ich auch, wie es sich an fühlt, Sorgen und Ängste schon alleine dadurch ab mildern zu können, indem man zu hört und diese Ernst nimmt. Beide Seiten, innerhalb eines relativ kurzen Zeitfestes zu erleben, ist eine sehr prägende Erfahrung.

Als der schlimmste Schmerz endlich überstanden schien, und das Leben langsam in die Augen des Seelenstreichlers zurück kehrte, haben wir uns mit einem Picknick am Rhein belohnt. Gleich unterhalb meiner Lieblingsbrücke, wo ich stets alle Sorgen so wunderbar los lassen kann.



Mein ganz besonderer Dank geht in diesen Wochen vor allem an meine Familie.

An meinen lieben Gatten, welcher mir uneingeschränktes Vertrauen entgegen bringt. Der mir in diesen Zeiten den Rücken frei hält und mich einfach machen lässt. Unabhängig davon, was wiederum ganz andere Leute davon halten mögen.

Dankbar bin ich auch für meine Jungs, welche es trotz ihrer jungen Jahre mit viel Verständnis tolerieren, wenn ich die ein oder andere Nacht nicht daheim verbringe.

Und nicht zuletzt bin ich dankbar für liebe Freunde. Welche in den letzten Wochen immer ein Ohr übrig hatten, wenn ich jemanden zum reden brauchte.





Freitag, 22. April 2016

Verlust ......

Das Schicksal ist ein mieser Verräter!

Nach 2015 hätte ich mir für dieses Jahr etwas mehr Ruhe und Beschaulichkeit gewünscht. Etwas Luft zum durch atmen, zum Kraft sammeln, und um sich in dieser Welt neu zu positionieren. Doch Leben ist das, was passiert, während Du ganz andere Pläne hast.

Zu Beginn des Jahres hat mein lieber Seelenstreichler unter tragischen Umständen seinen Lebenspartner verloren. Der Schmerz den dieser Verlust mit sich bringt, ist unermeßlich. Und nicht selten in den letzten Wochen habe ich wirklich Angst um meinen lieben Freund gehabt.

Nun ist es an mir, der starke Partner in dieser Freundschaft zu sein.
Etwas von dem zurück zu geben, was ich im letzten Jahr selbst erhalten habe.
Fels in der Brandung, ein offenes Ohr, eine Schulter zum an lehnen, Arme in die man flüchten kann, verstehen was kaum jemand verstehen kann, und vieles mehr....

Die letzten Monate waren sehr eindrücklich.
Viele Situationen haben mich tief  bewegt. Vor allem die Trauerfeier!
Ich habe so unglaublich vieles erlebt, daß ich das Gefühl habe derzeit zwei Leben zu leben. Mein eigenes Leben in und mit meiner Familie. Und ein Leben inmitten eines Freundeskreises, er eine ganz eigene Realität lebt.

Vieles geht mir durch den Kopf.
Manches davon ist politisch. Anderes zutiefst menschlich.
Mit all meinen Gedanken könnte ich Bücher füllen! Allein, es fehlt die Zeit dazu......









Mittwoch, 24. Februar 2016

Farbenspiel

Gefärbt habe ich nun schon eine ganze Weile nicht mehr.
Weil ich zu viel um die Ohren hatte, lange Zeit so erschöpft war daß ich einfach kein Bedürfnis danach hatte, und ich mir zuletzt auch aus persönlichen Gründen selbst im Wege stand damit.
Doch neues Jahr, und neue Gelüste. Aus ersten Ideen wurde brennendes Verlangen, und dann der unbedingte Drang neue Techniken versuchen zu wollen.

Bei diesem Strang hier habe ich mit schwarzer Textilfarbe experimentiert, die Lebensmittelfarben etwas kräftiger angerührt und mit dem Pinsel aufgetragen.


Gleiche Technik, gleiches Material. Aber andere Farben und kürzere Einwirkzeit bei der schwarzen Textilfarbe.


Noch einmal schwarze Textilfarbe, dieses mal in anderer Konzentration, kombiniert mit einem wilden durcheinander von Ostereierfarben, auf sechsfädiger Wolle.


Frau Buttjebeyy nennt ihre zweifarbigen Stränge liebevoll "Uuuups" Wolle.
Der dicke achtfädige Strang hier passt ganz gut in diese Kategorie.


Und dann habe ich mir noch mal zwei Farbverläufe auf unterschiedlichen Garnstärken gefärbt.


Dieses mal habe ich mir die Mühe gemacht, und jeden Strang gefärbte Wolle vor dem Fixieren mit Folie um wickelt. Nach dem ersten Ausspülen habe ich die Stränge einzeln in Wäschebeutel gegeben, und in der Waschmaschine im Wollwaschprogramm gewaschen.
Ein Aufwand der sich lohnt!
Farbergebnis sowie Wollstruktur sind dieses mal hervorragend geworden!


Ich bin schon sehr gespannt auf die Strickergebnisse, die sich mit diesen Wollis zaubern lassen. Aber leider habe ich derzeit noch ein klein wenig was um die Ohren, weshalb es wohl noch ein bißchen dauern wird.


Auf dem Kaffeetisch haben sich die fertigen Stränge jedenfalls schon mal ganz super in Szene gesetzt.


PS: Nein, ich verkaufe keine Wolle!
Und NEIN, ich nehme auch keine Färbeaufträge an!
Ebenso wenig wie Strickaufträge. Es ist und bleibt ein Hobby, welches mir Freude bereiten und mich ein wenig vom Alltag ab lenken soll.

Danke für euer Verständnis.



Samstag, 20. Februar 2016

Tröstesocken

Aus meinem selbst gefärbten Farbverlauf auf dicker sechsfädiger Sockenwolle,  aus dem bereits die Socken ohne Namen entstanden sind, waren noch zwei halbe Knäule übrig.

Aus diesem Rest habe ich nun bunte Tröstesocken für eine Facebook Freundin gestrickt.
Allerdings habe ich dieses mal das verunglückte Violett aus dem Farbverlauf heraus genommen, weshalb das Rosa gleich auf Blau wechselt. 


Bei sechsfädiger Sockenwolle ist die Maschenzahl manchmal etwas problematisch, da sich ungerade Zahlen auf den Nadeln ergeben können. Hier habe ich daher Rippen aus 3 rechten Maschen in das übliche 2 / 2 Muster eingearbeitet.


Weil die falschen Zöpfe schon bei den Socken ohne Namen so toll wirkten, habe ich sie auch auf den Tröstesocken wieder gestrickt. Für eine bessere Flexibilität habe ich auf der Rückwand vom Schaft Dehnungsfugen aus linken Maschen eingebaut.


Weiter geht es mit der Herzchenferse, welche in unterschiedlichen Stärken gerippt ist.


Zeige ich meine Bilder bei Facebook, wird mir bei falschen Zöpfen leider oftmals unterstellt ich kopiere ein Sockenmuster Namens Nutkins. Und so langsam geht mir das wirklich schwer auf die Nerven!

Falsche Zöpfe sind Bestandteil einer jeder guten Mustersammlung und in vielen Grundlagenbüchern zu finden. Sie sind leicht zu stricken, prägen sich schnell ein, und sind unendlich variierbar.

Genau genommen kopiere nicht ich das Nutkin Muster, 
sondern das Nutkin Muster die falschen Zöpfe! 

Das Nutkin Muster besteht aus falschen Zöpfen, welche auf allen Nadeln, und auf beiden Socken in die gleiche Richtung laufen. 
Im Gegensatz zum Nutkin Muster laufen meine falschen Zöpfe aber sehr oft  mit Links- und Rechtsneigung an der Vorderseite der Socke elegant zur Spitze hin zusammen, während ich die Rückseite wiederum ganz anders gestalte. Von einer Kopie kann also echt keine Rede sein!


Zu den falschen Zöpfen und der dicken Sockenwolle passt am besten die einfache Bandspitze, welche ich auch dieses mal gestrickt habe. 


Tröstesocken sind übrigens Socken, die ich für Menschen stricke welche gerade schwere Zeiten durch leben.
Diese Socken gehen an eine liebe Facebook Freundin, welche schwer vom Klinikskandal in Leer getroffen wurde, und leider immer noch mit den Spätfolgen zu kämpfen hat. Als zusätzliche Überraschung habe ich noch ein wenig Nervenfutter ins Paket gelegt und alle Einzelteile in verschieden buntes Geschenkpapier verpackt.

 

Inzwischen sind sie gut und sicher angekommen und haben ihre Wirkung nicht verfehlt. :-)