Sonntag, 30. November 2014

Mojos für die Hände

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Wenn ich dann irgendwann auch mal genug habe von den vielen Socken, falschen Zöpfen, Fersen und dem weiteren Sockenkram, dann stricke ich auch mal Armstulpen! :-)


Gesucht hatte ich zunächst nach einem einfachen Design ohne großen Schnickschnack, falschen oder echten Zöpfen. Denn der November und der Dezember haben die dumme Eigenschaft irgendwie anstrengend zu sein, so daß es mir zum einen an Zeit und zum anderen arg an Konzentration für komplizierte Muster fehlt.  Die Armstulpen sollten aber auch nicht langweilig wirken und sich im Idealfall flexibel an die Trägerin an passen/anschmiegen.


Gefunden habe ich nicht wirklich etwas, das mich zufrieden gestellt hätte. Deshalb habe ich zunächst einfach 60 Maschen angeschlagen, die Musterung der Wolle im Bund auf mich wirken lassen, und frei nach Schnauze und Laune etwas eigenes kreiert. 

Heraus gekommen sind dann so etwas wie Mojos für die Hände.


Mojos sind eigentlich Socken. Man sieht vor allem in Facebook Gruppen viele. Es ist ein einfaches Rechts Links Muster welches sich wohl flexibel an jeden Fuß und jede Schuhgröße an passt, da es sich stark dehnen und zusammen ziehen kann.

Ich habe bisher keine Mojos gestrickt. Es hat mich einfach nie gereizt.
 Als Armstulpen finde ich sie allerdings ganz wunderbar. :-)


Für den Bund habe ich 60 Maschen / 15 Maschen pro Nadel angeschlagen.
Diese werden 15 Reihen lang im Rippenmuster 2 Rechts 2 Links gestrickt.


Dann folgt das eigentliche Mojo Muster:

5 Reihen Rechts
5 Reihen Links
5 Reihen Rechts
5 Reihen Links
5 Reihen Rechts

Darauf folgen 12 Reihen Rippen aus 2 Rechts 2 Links.

Dieses Muster noch einmal wiederholen.
Dann mit 5 Reihen Rechts -5 Reihen Links -5 Reihen Rechts -5 Reihen Links ab schließen.


Nun wird es leider etwas kompliziert.
Die meisten Menschen haben sehr viel schlankere Finger, als sie es an Arm und Hand sind. Ich habe deshalb keinen Daumenspickel zu genommen, sondern für die Fingerpartie am Daumenloch Maschen abgenommen.


Dazu werden zunächst nach der letzten Links Reihe 2 Reihen Rechts gestrickt.
In der dritten Reihe Rechts dann an beliebiger Stelle 10 bis 14 Maschen ab ketten.
In der vierten Reihe Rechts über den ab geketteten Maschen 6 bis 10 Maschen wieder auf nehmen.   Dies kann durch auf schlingen, durch heraus stricken oder sonst einer Technik die man gerade beherrscht geschehen. Es sollten jedoch nach der Aufnahme vier Maschen weniger auf den Nadeln sein, wie vor dem ab ketten.


Nach der Aufnahme noch eine 5. und 6. Reihe in Rechts stricken.
Eventuell ist es sinnvoll die aufgeschlungenen Maschen in Runde 5 in rechts verschränkt zu stricken. Danach noch einmal für 15 bis 20 Runden die 2 Rechts 2 Links Rippen.
Mit einer weiteren Runde in Rechts ab schließen.
Nun mit einer Nadel welche mindestens 0,5 mm stärker ist als das verwendete Nadelspiel dekorativ  ab ketten. Fäden vernähen und glücklich sein.


Die Mojos für die Hände lassen sich auch Problemlos an kleinere oder größere Hände an passen. Für größere Hände ( z.B. Männerhände! ) 64 Maschen an schlagen. Für kleinere ( zierliche Frauen  oder Kinder Hände ) 56 oder noch weniger Maschen an schlagen. Aufgrund der Rippen sollte die Maschenzahl jedoch immer durch vier teilbar sein.

Auch die Länge lässt sich über Rechts Links Rippen Problemlos an passen.
Wünscht man die Stulpen länger, können die Rippen z.B. auf 15 Reihen angepasst werden. Dann sollten der obere und untere Bund allerdings entsprechend auf 18 oder sogar 20 Reihen verlängert werden.
Möchte man die Armstulpen kürzen, kann man die Rippen auf 10 Reihen oder sogar 8 Reihen verringern. Nur beim Bund sollte man etwas vorsichtiger sein und die Reihenzahl für eine bessere Stabilität am besten nicht weiter verringern.


Verstrickt habe ich übrigens stinknormale Sockenwolle von Buttinette. Aus dem Sortiments Paket "Elba" die grüne, welche hier als zweite von rechts liegt.




Montag, 24. November 2014

Leherinnen Socken

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Weihnachtsgeschenk No. .......*überleg*....... ich glaube es ist nun No.6. Könnte aber auch schon No.7 sein. So langsam verliere ich die Übersicht. *lach*

Verstrickt habe ich diesen wild gemusterten Strang Sockenwolle aus dem Hause Kunst auf Wolle:


Für mich ein echtes Experiment.
Bisher habe ich ja eher Wolle gewählt welche zum wildern neigt. Diese hier würde nicht wildern, das war mir klar. Und weil ich mich nicht für ein Kontrastgarn entscheiden konnte habe ich mich entschlossen beide zu verwenden.


Leider leider habe ich mit diesen Socken echt kämpfen müssen.
Bereits im Sommer angeschlagen, habe ich zwischenzeitlich nicht mehr geglaubt sie bis Weihnachten fertig zu bekommen. Die schnellen Farbwechsel in der Wolle haben mich irgendwie aus gebremst. Mein Gestrick wollte nicht so recht "in fluss kommen".
Letztlich wurde es ein Toffifee Projekt.
Ein Musterrapport fertig, ein Toffifee zur Belohnung. :-P


Experiment abgeschlossen.
Fazit für mich persönlich: Finger weg von solcher Wolle. Zumindest bei Socken!
Bei Tüchern mag das hingegen bestimmt ganz interessant werden. :-)


Technische Details:
Rippenbündchen, einmal in Marine, einmal in Violett.

An der gerippten Herzchenferse dann Farbwechsel.
Der marine Bund hat eine violette Ferse bekommen, und umgekehrt.


Kurze und knackige Bandspitze.
Natürlich wieder mit Farbwechsel. ;-)


Wer genau hin gesehen hat, der hat sicherlich auch wieder meine geliebten falschen Zöpfe entdeckt.
Zwar verkündete ich erst neulich daß ich sie erst mal NICHT wieder stricken wollte, tatsächlich aber habe ich DIESE falschen Zöpfe sogar noch lange vor den neulich gezeigten angeschlagen gehabt.


Leider haben die sehr kurzen Farbwechel selbst dieses recht großräumige Muster weitestgehend aufgefressen. Man sieht sie nur aus der Nähe, wenn man ganz genau hin schaut.


Und nun warten sie darauf bei passender Gelegenheit der Lehrerin des Kindes als Weihnachtsgeschenk übergeben zu werden. Bis dahin dürfen sie im Schrank mit den anderen vielen Weihnachtssocken kuscheln. :-)



Freitag, 21. November 2014

Crazy Chicken zum Dritten!

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Zum ersten, zum zweiten, und zum dritten!
Nach dem verrückten Huhn No.1 und dem verrücktem Huhn No.2 habe ich also noch ein verrücktes Huhn No.3 hinterher geschoben. Allerdings habe ich es schwer bereut. Denn was mir in No.1 und No.2 so flott über die Nadel ging hat sich bei No.3 wie Kaugummi gezogen.


Verstrickt habe ich den oberen Strang kuschelig weicher Merino Wolle aus dem Hause Tausend und eine Farbe.


Gestrickt habe ich wieder nur im groben und ansonsten frei nach Schnauze nach der Anleitung von Edith Filzhof.


Dieses Tuch ist sogar etwas größer und breiter geworden als seine beiden Vorgängermodelle. Ich hatte die Freiheit den komplett Strang zu verstricken, da ich keine Farbfehler heraus nehmen musste.


Da es keine Wolle mit Farbverlauf war habe ich mich mit dieses mal sogar ziemlich weit an die Anleitung gehalten und einen breiten Mittelteil in glatt rechts sowie eine große Lochmusterbordüre gerarbeitet, damit die Farben schön wildern konnten.


Nur das Shooting mussten wir leider dieses mal nach drinnen verlegen. Ich habe unser monatliches Stricktreffen bei Ikea dafür genutzt. Draußen ist es inzwischen einfach zu ungemütlich.




Donnerstag, 20. November 2014

11. Strickparty 2014

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Unser Monatstreffen im November war irgendwie nur halb so chaotisch wie man das von uns gewohnt ist. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Der Stricktisch war jedenfalls verdammt aufgeräumt!


Kulinarisches Highlight war zweifelsohne die warme Waffel mit Kirschen und Vanillesoße. Für Ikea Family Mitglieder für gerade mal 1,50€ zu haben! Da konnte kaum jemand widerstehen.


Wir durften mal wieder ein neues Mitglied in unserer Gruppe begrüßen. Eine talentierte Tuniken Strickerin. :-)


Echt interessant ist es zu sehen wie sich im Jahresverlauf die mitgebrachten Strickstücke verändern. In November möchte man sich einwickeln und es warm haben. Deshalb waren wohl auch sehr viele schöne Tücher und Schals mitgereist.


Meine Freundin häkelt immer noch an ihrem Geburtstags Tuch. All ihre Wolle von ihrem Geburtstag wollte sie zu einem Tuch verarbeiten. Damit sie ihre Lieben immer um sich haben kann.

Unser Herr der Runde arbeitet derweil an einem wunderschönen Schal mit Glitzer und Zöpfen.


Hier gesellen sich ein bereits fertiger Drachenschwanz aus handgefärbter 6-fach Wolle und ein hauchdünnes Lacetuch miteinander.


Bereits fertig ist dieses hübsche Schaltuch, welches im Web unter dem Namen Mondbeere zu finden ist.


Unser Herr der Runde hatte sein grünes Schultertuch mit Blattmuster fertig gestellt und mit dabei. Wunderschön und kuschelig warm!


Die liebe Marilu von Tausend und eine Farbe durfte mein letztes verrücktes Huhn auf tragen. Gestrickt auf weicher Merino Wolle aus ihrer Werkstatt.


Ich selbst habe endlich mal wieder mein Patchouly Tuch aufgenommen. Eigentlich ist es ja viel kleiner, aber da ich ein großes Mädchen bin brauche ich eine XL Ausgabe davon. Und das dauert.............!


Sehr weihnachtlich kommen diese lustigen Gesellen daher. Frei und ohne Anleitung aus Wollresten gehäkelt. Ich finde sie Klasse!


Eine ganz andere Häkelarbeit zeigte dagegen eins der mitgereisten Kinder.
Zugegeben, ich kann diesem Trend wirklich so gar nichts abgewinnen. Und ich möchte auch gar nicht wissen was für Chemie in diesen Gummibändern steckt. Aber die Kids machen echt coole Sachen daraus!


Socken waren dagegen kaum zu finden dieses mal. Kein Wunder. Strickt sich ja auch alles warme Tücher und Co. :-P
Aber ich habe meine Lehrerinnen Socken endlich fertig und fotografisch in Szene gesetzt. Outdoor Shootings sind ja leider gerade nicht so unbedingt möglich. ;-)


Und dann gab es da noch diese hübschen Kunstwerke auf dem Tisch.


Außerdem waren noch Handstulpen am Start. Gegen kalte Strickerinnenhände. ;-)
In Rot Weiß mit kompliziertem Zopfmuster.


Von mir selbst stammen diese Handstulpen nach eigenem Design.
Mojos für die Hände!


Und natürlich haben wir wieder viel gelacht. Typische Frauenwitze gerissen. Gegenseitig unsere Werke bewundert. Uns von den anderen inspirieren lassen.

Auch unser Herr der Runde trägt ordentlich zur allgemeinen Erheiterung bei. So gibt es konkrete Pläne demnächst ein Zaun zu ziehen und Eintritt zu verlangen. Man glaubt es ja gar nicht wie dumm so mancher Zeitgenosse gucken kann!
Mein persönlicher Vorschlag: Ich bastel ihm noch eine goldene Krone und er muss genau in unserer Mittte sitzen. Nicht als Hahn im Korb, sondern als König der Strickerinnen.




Mittwoch, 19. November 2014

St. Martin im Kölner Dom und an Groß St. Martin

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Nachdem wir uns die letzten Jahre oft genug und wirklich ausreichend über den total chaotischen und noch dazu verpflichtenden St.Martins Umzug an unserer Grundschule geärgert haben, waren wir dieses Jahr das erste mal "frei" für alternative Veranstaltungen.

Unsere Wahl fiel auf eine Martins Feier im Kölner Dom.
Kleiner Tipp: Frühzeitig an reisen!
Beginn der Feier war 17Uhr, aber schon seit 16 Uhr haben die Domschweitzer peinlichst darauf geachtet nur noch Familien mit Kindern und Laternen ein zu lassen.


Unterstützt wurde die Martins Feier von der Karnevalsgesellschaft Altstädter Köln 1922 e.V.
So zogen neben den üblichem Kirchenzeremoniell auch ein paar gut verkleidete Römer in den Dom ein. Und während einer kleinen 30-minütigen Messe wurde die Martins Legende Bildhaft nach gespielt. Wirklich wunderschön.


Nach der Messe duften wir den Dom über das ehrwürdige Südportal verlassen. Das hatte schon etwas extrem feierliches. Immerhin wird das Südportal nur an sehr wenigen hohen Festtagen geöffnet.
Auf dem Roncalli Platz wartete auch schon der ( ebenfalls von den Altstädtern gestellte ) St.Martin auf seinem Karvenals kampferprobten Ross auf uns.


2000 Besucher will man gezählt haben. Eine für mein Empfinden durchaus realistische Zahl.
Zusammen ging es hinunter in die Kölner Altstadt. Einige Touristen kamen an ihren Hotelfenstern ganz schön ins Staunen.


Hinunter zum Rhein, und über den Fischmarkt hinauf zu Groß St.Martin.......


Neben der Kirche versammelten sich Eltern und Kinder zum symbolischen Martinsfeuer. Auch der WDR war vor Ort und drehte eine kleine aber sehr schöne Reportage über das Ereignis.


Eigentlich sollten die Kinder nach einem kleinen Schlußgottesdienst in Groß St.Martin noch einen Weckmann erhalten.
Wir haben auf diesen Teil allerdings verzichtet und frühzeitig die Heimreise angetreten. Aufgrund des GDL-Streiks an genau diesem Wochenende wollten wir mit den Kindern nicht all zu spät noch unterwegs sein müssen.

Die Kinder waren trotz der Umstände sehr ergriffen und schwer beeindruckt von dieser Feier.
 2000 Kinder und Eltern laufen sehr gesittet und geordnet einmal durch die Kölner Altstadt und versammeln sich völlig streßfrei auf dem Kirchplatz. Und dabeim endet ein Umzug mit nicht einmal 400 Teilnehmern jedes Jahr in Streß, Hektik und Chaos! So verwundert es auch nicht daß beide Kinder so überhaupt keine Lust mehr auf das heimische Treiben hatten, obwohl sie beide durchaus noch freiwillig hätten teilnehmen können.

PS: Einen Bericht der örtlichen Presse mit mehr und vor allem sehr viel bessern Bildern kann man HIER finden.