Freitag, 14. Dezember 2012

Der gemalte Weihnachtsbaum

Dieses Jahr Weihnachten ist vieles anders.
Unter anderem haben wir schon frühzeitig beschlossen, daß es dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum geben wird. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Doch dann lockte der große Möbelschwede mit MARGARETA.
Eine Tanne zum Aufhängen. Nadelt nicht, nimmt kaum Platz weg, muss nicht entsorgt werden, und wird im nächsten Jahr einfach wieder auf gehangen. Und das ganze Gehampel bis man Lichterkette, Kugeln und Christbaumschmuck drin hat kann man sich auch sparen. Perfekt!
Wenn dieser tolle Baum denn zu bekommen wäre.

Die Wochen ziehen ins Land, im Hause PhotoAuge wird gebastelt was das Zeug hält, und so ganz nebenbei finde ich in einer Schublade meinen längst vergessenen Acrylfarben Bestand. Warum eigentlich nicht einen Baum selbst malen?

Der gemalte Weihnachtsbaum

Den Tisch haben wir mit zwei zerschnittenen großen Müllsäcken abgedeckt. 2,5 grobe Baumwolle ausgebreitet und mit einem weichem Bleistift einen ungefähren Baum skizziert. Nur 30 Minuten später war unser Baum bereits fertig.

Der gemalte Weihnachtsbaum

Die Baum habe ich von unten nach oben gemalt. Und dazu die einzelnen Segmente von oben nach unten ausgefüllt. So entsteht der optische Eindruck die oberen Äste würden die unteren überlagern.

Der Farbverlauf ist ebenfalls sehr simpel her zu stellen. Einfach mehrere Farben ohne zu vermischen in einen Becher geben. Dann mit einem Rundpinsel die Farbe heraus "dippen" und in langen Strichen auf den Stoff auftragen. Den Becher dabei nie zu sehr befüllen. Lieber zig mal neue Farbe einfüllen und dabei immer wieder die Mengenverhältnisse verändern.

Der gemalte Weihnachtsbaum

Da hängt er nun, unser Baum. Und sieht gar nicht mal so schlecht aus. Dabei ist sowohl unterhalb wie oberhalb des Baumes genug Stoff übrig um dem Stück noch einen schönen Saum zu nähen.
Wenn dieser Tage noch ein wenig Zeit übrig bleibt werde ich mit den Kindern (oder besser gesagt dem Kindlein) noch Sterne und Kerzen aus Papier basteln, welche den Baum dann schmücken dürfen.

Der gemalte Weihnachtsbaum

Die Kinder sind übrigens mal wieder stolz wie Bolle. Die Mama, die kann sogar Weihnachtsbäume selbst machen, bekam in der Schule schon die ein oder andere Lehrerin zu hören. *schmunzel*



Montag, 3. Dezember 2012

Wünsch Dir was

Was wünschst Du Dir denn?
Wünsch Dir doch endlich mal was!

Was soll ich mir denn wünschen?
Am liebsten, daß der Gatte wieder restlos gesund werden möge.
  Daß des Großen bescheuerte Lehrerin sich nicht gleich angegriffen fühlt, wenn das Thema Inklusion und sinnvolle Förderung auf kommt.
  Daß ich nicht neben dem Verdienstausfall des Gatten auch noch mit Behörden und Paragrafen kämpfen muss, um wenigstens einigermaßen den Monat zu überstehen.
  Daß wir schnell eine bezahlbare Wohnung ohne Treppe finden, und am liebsten gleich nen Umzugslaster und nen Fahrer und nen Schwung Möbelpacker dazu.
  Daß sich unser über 10 Jahre angesammeltes Kellergerümpel von ganz allein in Luft auflösen möge.
  Daß ich nicht mehr ständig gefragt werde wie es mir geht, nur um danach Geschichten zu hören zu müssen, wo Jemand jemanden kennt, der ja viiiieeeelll schlimmeres überstanden hat, bla.. bla... bla.... .


Und wenn ich mit all dem da oben fertig und durch bin, dann habe ich vielleicht auch irgendwann wieder die Muße mich den Materiellen Wünschen hin zu geben! 




Montag, 26. November 2012

Knock Out


Weibliche "Unpässlichkeit".
Ein nicht unbedingt angenehmes Lehrergespräch.
Eine schlaflose Nacht.
Ein aus Satz 2 und 3 resultierender Migräneanfall.
Und oben drauf dann noch ein grippaler Infekt.

Jedes für sich würde nach den letzten Monaten schon genügen um mich dezent in die Horizontale zu bringen. Alles zusammen, innerhalb nur weniger Tage, führte zum totalen Knock Out. Zwischen Bett, Couch und Bad war beinahe schon jeder Schritt einer zu viel.

Weihnachten naht mit viel zu großen Schritten. Bastelnachmittag in der Schule. Weihnachtsfeier für die Kids beim FC. Der Schwiegervater fragt nach Heiligabend. Same Procegere at every Year.......
Nur die Sorgen wollen und können einfach nicht kleiner werden.

Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, wo man sich fragt:
Wozu noch kämpfen?
Warum immer dies und jenes machen oder tun?
Aufgeben und nichts machen wäre so viel einfacher!


Montag, 17. September 2012

My Home is my Castle

Ich lebe in einer Großstadt. Und Großstädte sind Anonym.
Doch in dem Ortsteil wo ich wohne, da lebt man vielfach noch wie in einem Dorf.
Es ist meine Heimatgemeinde. Hier bin ich geboren, groß geworden, die ersten Jahre zur Schule gegangen und einige Jahre nach meinem Fortgang wieder zurück gekehrt.
Man kennt sich. Wenn nicht mit Namen, dann doch wenigstens vom Sehen her. Jeden Morgen die gleichen Gesichter im Bus, beim Bäcker, vor der Schule, im Supermarkt, ect.  Einige  alte Leute kennen mich sogar noch aus meinen Kindertagen.

Man kennt mich lächelnd und gut gelaunt. Selbst am frühen Morgen jeden freundlich grüßend. Stets aufmerksam gegenüber Mitmenschen. Hoffnungsvoll den Tag beginnend.
Mit Schwung in den Bus rein, stets dem Busfahrer ein fröhliches "Guten Morgen" wünschend. Beim Bäcker "einen schönen Tag noch". Zeit für einen kurzen Plausch unter Nachbarn bleibt auch meistens.

Mir geht es nicht gut, in den letzten Wochen.
Ich bin verzweifelt. Traurig. Manchmal auch mit der Gesamtsituation überfordert. Der Alltag fällt mir schwer. So manch ein "Freund" macht es mir mit seiner Meinung zu unseren auf den Kopf gestellten Lebensumständen, oder seinem Verhalten uns gegenüber,  auch nicht gerade leichter.
Die Farbe ist aus meinem Gesicht gewichen, die Haare sind irgendwie zusammen geknotet, und mein Gewichtsverlust der letzten Wochen lässt sich kaum länger verbergen. Plötzlich übersehe ich bekannte Gesichter, weil ich tief in Gedanken versunken bin. Im Bus bringe ich nur noch ein mühevoll gestammeltes "Morgen" über die Lippen.

Hat man mal einen schlechten Tag wird das kaum beachtet. Hat doch jeder mal.
Verfällt ein einst fröhlicher und positiv gestimmer Mensch aber dauerhaft in eine Stimmung, als würde er sich selbst zu Grabe tragen, beginnen die Menschen sich Sorgen zu machen. "Tschuldigung, aber, ist alles in Ordnung bei Ihnen? Ist was schlimmes passiert?" werde ich plötzlich angesprochen. Beim Bäcker, vor der Schule, im Supermarkt, und sogar vom Busfahrer. Tränen steigen dann in mir auf und ich kämpfe um meine Selbstbeherrschung. Wie soll ich diese Frage nur beantworten ohne medizinisch ganz weit aus holen zu müssen? Ohne daß meine Verzweiflung schon wieder übermächtig wird.

Fast alle sind schockiert. Betroffen. Und die Anteilnahme ist echt.
Man wünscht mir/uns alles Gute. Oder gute Besserung für den Gatten. Aber ihren Glauben daran, daß alles schon irgenwie wieder gut werden wird, den kann ich nicht teilen.
"Sieh es positiv" meinte eine Freundin neulich zu mir. "Du wirst wahr genommen und man macht sich Sorgen um Dich." Doch mir ist das gerade alles ein wenig zu viel. Jedes Gespräch ein Scheffelchen mehr an Last die ich zu (er)tragen habe.

Die Kinder gehen jetzt alleine zur Schule und kommen Mittags alleine heim. Den Bäcker und den Supermarkt meide ich. Für Kleinigkeiten schicke ich die Kinder, welche diese Aufgabe derzeit mit Freude und Stolz erfüllt. Für alles andere fahre ich weiter weg, wo man mich nicht so gut kennt, und mich nicht an spricht. Und im Bus sitze ich nun immer ganz weit hinten, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, so daß ich leichter übersehen werde.
Ohne guten Grund trete ich nicht mehr vor die Türe. Mit dem Wunsch nach Ruhe beginne mich daheim ein zu graben.

My Home is my Castle! 



Montag, 7. Mai 2012

Höflichkeit ist eine Zier

Ich möchte mit dem Bus in die Innenstadt. Und weil ich gerade keine Kinder dabei habe, nutze ich die Gelegenheit um meine Leergut Sammlung im Keller ein wenig zu dezimieren. Zwei mittlere Ikea Taschen packe ich also Randvoll mit diesen dusseligen Flaschen und begebe mich zur Bushaltestelle.

Der Bus ist nicht sonderlich voll, daher gönne ich mir den Luxus mich mit meinen Taschen in eine Sitzbank zu quetschen.
Einige Haltestellen weiter steigen etliche Leute hinzu. Eine ältere Dame weist ihrer (geistig behinderten?) (erwachsenen) Tochter barsch einen Sitzpaltz zu. Danach beginnt die Zeterei.
Ich bekomme zuerst gar nicht mit daß es dabei wohl um MICH geht.
Zeterei im Bus bin ich gewohnt. Da höre ich schon lange nicht mehr hin und meist eilen mir meine Gedanken in die Stadt voraus.

"Setz dich richtig hin, Gabriele! Wenn DIE schon nicht hören kann, kannst Du wenigstens richtig sitzen!"
DIE?
Meint die mich?
Nun sind meine Gedanken nicht mehr in der Stadt sondern bei mir im Bus. Wie schade! Ich hätte sie besser in der Stadt lassen sollen. Denn die nächsten 10 Minuten wird nun, gleich neben meinem Ohr, über DIE mit den TASCHEN gezetert. Unverschämtheit! DIE soll doch mit ihren Taschen gefälligst hinten STEHEN!
Mein Blick schweift durch den Bus. Niemand muss stehen. Sogar die Mutti mit dem Kinderwagen genießt den Luxus einen Sitzplatz zu haben. Auch niemand der hinzu steigenden Leute muss stehen. Die Schreierei geht dennoch endlos weiter.

Ein kleiner Funken Wut entzündet sich in meinem Inneren.
In der Stadt angekommen steigt die Frau laut schimpfend aus. Ich gehe gleich hinter dem Mutter Tochter Gespann am Busbahnhof entlang. Immer noch wird gezetert und geschrien als wenn es kein Morgen gäbe. Kurz überlege ich die Frau einfach an zu sprechen und um ein wenig Respekt und Höflichkeit zu bitten. In der dritten Person. So wie sie die ganze Zeit über mich in der dritten Person redet. Ich kämpfe den Funken Wut in mir hinunter und lasse es sein!


Diese Situation erinnert mich an eine andere Begebenheit, ebenfalls während einer Busfahrt.
Ich bin mit den Kindern unterwegs in die Stadt. Mit dem kleinen Kind sitze ich zusammen auf einer Sitzbank, das große Kind hat das Glück einen einzelnen Sitzplatz ergattert zu haben.
Einige Haltestellen weiter steigt ein älteres Ehepaar hinzu. SIE stürmt in den Bus, lässt sich auf einen Sitzplatz fallen und herrscht IHN an sich ebenfalls zu setzen. ER wirkt ein wenig desorientiert und geht am Stock. "Du musst Dich setzen, sonst fällst Du um" schreit SIE durch den Bus, obwohl ER gleich neben ihr steht. "Dann muss das KIND halt aufstehen!"
DAS KIND reagiert erst einmal nicht. DAS KIND bekommt nämlich gar nicht mit daß es gemeint ist. SIE beginnt mit einer fürchterlichen Hass Triade über die unerzogene Jugend. Im Hintergrund räumt ein junger Mann seinen Sitzplatz für IHN und setzt sich einfach 2 Reihen weiter, wo nahezu alles noch frei ist.
Mir platzt irgendwann der Kragen. Unglaublich wütend weise ich SIE darauf hin, daß DAS KIND ebenso für diese Busfahrt bezahlt hat wie alle anderen und ebenso ein Recht auf einen Sitzplatz hat wie sie. "Aber wenn ein Behinderter kommt hat der Vorrecht", hält sie dagegen. "Versuchen Sie es doch mal mit BITTE und DIREKTER Ansprache. Höflichkeit und Respekt können Wunder bewirken!"
Sie funkelt mich zwar noch Böse an, hält aber gnädigerweise für den Rest der Fahrt ihren Mund.


Ich könnte endlos von solchen Ereignissen berichten.
Und nahezu immer sind es die älteren Herrschaften, insbesondere die Damen, welche zwar lauthals über die Jugend schimpfen, dabei aber selbst jegliches Mindestmaß an Höflichkeit, Respekt oder sonstigen gutem Manieren vermissen lassen!

Sonntag, 6. Mai 2012

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