Donnerstag, 3. September 2015

Das Juli Tuch

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Letztes Jahr im Juli habe ich mit der lieben Marilu Designs von Tausend und eine Farbe in einer Kölner Eisdiele gesessen, genussvoll ein Eis gelöffelt, und am Abend diese farbstarke Merino Wolle (unten) mit nach Hause genommen:


Zwölf lange Monate hat diese Wolle wohl behütet in meinem Schrank mit vielen anderen bunten Strängen zusammen kuscheln dürfen, bevor sie nun - wiederum im Juli - endlich ihre Bestimmung erfahren sollte.


Ich kann gerade keine Socken stricken!
Es fehlt mir an Konzentration, das Maschenbild wird viel zu unregelmäßig, und das sortieren mit vier Nadeln will mir gerade auch nicht gelingen. Also bin ich kurzfristig auf Tücher umgestiegen.


Große Nadeln und einfache Musterelemente frei nach Schnauze, das bekomme ich so gerade noch hin. Das geht dann auch bei jedem Wetter, jeder Stimmungslage, und an allen Orten!


Der schönste Ort den dieses Tuch während seiner Entstehung gesehen hat, ist jedoch zweifelsohne mein geliebter Ikea Stricktreff!


Als es an die Bordüre ging, habe ich mich in der unruhigen Farbgebung ganz furchtbar verhaspelt. Und ich musste vier lange Reihen wieder auf ziehen.
Also durfte recht spontan noch ein klein wenig von einem anderen Merino Garn mit in das Tuch. Ebenfalls aus dem Hause Tausend und eine Farbe stammend.


Immer wieder stellt sich die Frage, wie oder auch auch warum überhaupt, man ein gestricktes Tuch nach dem Waschen spannen muss/kann.
Bei Tüchern aus drei- oder vierfädiger Wolle mache ich es beispielsweise so:


Locker an der oberen Kante auf hängen. Dazu in der Mitte mit einer Klammer beginnen und in gleichmäßigen Abständen nach außen weitere Klammern an bringen.
Dann das Tuch kurz mit den Händen nach unten ziehen, und wieder von der Mitte beginnend gleichmäßig nach außen arbeitend überall dort Klammern an bringen, wo z.B. Spitzen von Zacken ausgearbeitet worden sind.

So sieht es dann aus, wenn es getrocknet ist:


Aber egal wie gut ein Tuch schon an der Leine aus sieht, mit einem hübschen Model wirkt es gleich viel viel besser:


Ich habe das Tuch in Bananenform gestrickt. Das heißt, es ist sehr viel breiter als es tief ist. Damit es auch hübsch als Halstuch getragen werden kann.
Dazu habe ich an der Mittelmasche nur in jeder vierten Reihe, also nur in jeder zweiten Hinrunde Maschen mit Hilfe von Umschlägen zu genommen. Nach etwa 40g Wollverbrauch habe ich zudem ein einfaches Lochmuster durch Überschläge und Abnahmen eingearbeitet.


Die Bordüre stammt aus dem Buch "Magisch - Mystisch, stricken im Vampir Stil" von Ursula und Melanie Marxer, erschienen im Topp Verlag, vom Modell Dunstschwaden. Allerdings ganz leicht von mir abgewandelt, um diese schönen Spitzen zu erhalten.


Geshootet habe ich mit der lieben Gesa von BUTTJEBEYY - natürlich handgefärbt! in ihrem wunderschönen kleinen Garten.


Und nun geht das Tuch, gut verpackt, erst mal in den Schrank und wartet auf seinen großen Auftritt. Als Weihnachtsgeschenk No.1! ;-)



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