Donnerstag, 27. Februar 2014

Nadeltaschen und Projektbeutel - Teil 2

Wie heißt es so schön? Neuer Tag, neues Glück!
Ausgeschlafen und mit einem gutem Frühstück als Grundlage, hatte die Pechsträhne vom Vortag ein Ende.

Drei Nadeltaschen sind es geworden. Eine für mich, eine für die beste Freundin, eine weitere für eine weitere Freundin.


Die mittlere Nadeltasche ist farblich auf einen bereits im Sommer verschenkten Projektbeutel abgestimmt.


Die andere Nadeltasche wurde farblich auf ebenfalls in Auftrag gegebene Projektbeutel der anderen Freundin ab gestimmt.


Meine eigene Nadeltasche habe ich auf einen bereits im Sommer genähten Projektbeutel abgestimmt. Meinem absoluten Lieblingsbeutel. :-)


Zwar hatte ich mir bereits vor Urzeiten eine Nadeltasche genäht, damals steckte ich allerdings noch in den Kinderschuhen des Strickens. Entsprechend hatte ich die Tasche für 20cm Nadeln gefertigt. Inzwischen bin ich jedoch ausschließlich mit 15cm Nadeln und Nadelspitzen des Knit Pro Systems unterwegs. Dafür war die alte Tasche einfach zu groß, so daß die Nadeln ständig heraus gepurzelt sind.


Außerdem ist für mich selbst auch noch ein weiterer Projektbeutel von der Maschine gefallen. Nicht, daß ich nicht genug hätte. Aber mir hat der Stoff einfach so gut gefallen. Er passte so schön zu einem aktuellen Sockenprojekt.  :-)


Und dann war auch noch etwas für die Kinder dabei. Eigene Projektbeutel für die Stricklieseln. Einmal in Lieblingsfarbe gelb. Und einmal aus einer alten, im Keller gefunden ehemaligen Lieblingsbettwäsche in Blau. Damit konnte ich sogar den Null-Bock-auf-gar-nichts Pubertätling noch mal vom Hocker reißen. :-P





Mittwoch, 26. Februar 2014

Nadeltaschen und Projektbeutel - Teil 1

Lange lange bevor ich das stricken begonnen habe, habe ich genäht. Der ein oder andere langjährige Leser mag sich vielleicht sogar noch daran erinnern.
Doch eine Nähmaschine kann man weder in die Tasche packen und mit nehmen, noch sich mit ihr auf das Sofa flenzen. Und Rudelnähen, nebst netter Unterhaltung geht schon mal gar nicht. So ist die Nähmaschine im Laufe der Zeit von ihrem Stammplatz auf dem/neben dem Tisch in ein eigenes Fach im Schrank gewandert und wird nur noch gelegentlich heraus geholt.


Karneval steht vor der Türe, und die Jungs haben sich mal wieder Kostüme gewünscht, die es nirgendwo zu kaufen gibt. Bevor ich aber gleich mit den richtig wichtigen Sachen starte, wolle ich mich erst einmal mit ein paar einfachen Beuteln wieder einarbeiten.
Welche ein Glück! Schon auf den ersten Metern riss der Oberfaden, wickelte sich kunstvoll um einen Schwunghebel, und brachte die komplette Mechanik in Unwucht. Keine zwei Stiche konnte die Maschine mehr hintereinander nähen.
So verbrachte ich also erst mal über eine Stunde mit Schraubenzieher und Pinzette in der Hand, um diesen dummen Faden zu entfernen. Das hatte ich mir definitiv anders vorgestellt! 


Wie alles was man längere Zeit nicht genutzt hat, hat sich im übrigen auch der Inhalt meiner Nähkister in alle vier Himmelsrichtungen des Heims verstreut. Hier braucht man mal ne Nadel, da nen Faden, dort wird schnell ein Löchlein per Vliesofix gestopft, und mit Satinbändern kann man im übrigen auch kreativ sein. Entsprechend sah meine Nähkiste aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen!


Nach längerem Suchen und Wiederfinden kam dann aber doch noch der ganze Krempel wieder zusammen. Nun konnte endlich damit begonnen werden die passenden Materialien zusammen zu stellen.


Und nach ein bißchen Öl auf entscheidene Stellen lief sogar die Nähmaschine wieder fehlerfrei. :-)


Bügelplatz mit Aussicht. Einmal entspannen bitte. Aber nicht nicht ZU SEHR!



Gut, es war inzwischen doch recht spät geworden. Die Kinder tobten um mich herum. Ablenkung deluxe. Und so passiert dann halt der ein oder andere Fehler. Zum Beispiel fest eingenähte Klappen, welche eigentlich nur lose aufliegen sollten.


Argh! Schluß für diesen Tag!
Alles Zeug grob zusammen gefegt, den Kindern Abendessen serviert, und mich selbst zu meinem Strickzeug auf die Couch verkrümelt.


Fortsetzung folgt! ;-)






Montag, 24. Februar 2014

Die Gitarre

Einst hatte die Gitarre ein aufregendes Leben. Zusammen mit einer Lehramtsanwärterin zog sie durch die Welt und beglückte mit ihrer Musik viele kleine und größere Kinder. Klassenfahrten, Lagerfeuer, Schulfeste, Weihnachtsfeiern, Geburtstage..... die Gitarre war immer dabei.
Doch dann kamen eine weitere Gitarren dazu. Unsere Gitarre wurde immer weniger genutzt, eines Tages zu ihrer eigenen Sicherheit auf den Dachboden der Schule gestellt, und dann vergessen.

Da stand sie nun. Allein. Der Staub der Jahre legte sich auf die vielen Schrammen und Kratzer ihres Holzes. Und eines Tages riss sogar eine ihrer Saiten. Die Gitarre fiel in eine Art Dämmerzustand und verschlief  viele Jahre ihres Daseins.

Irgendwann, nach vielen vielen Jahren, kam eine Scharr Kinderchen in den Dachboden gestürmt. Begleitet von der inzwischen alt gewordenen Lehrerin. Die Kinder wuselten lachend herum, entdeckten Schätze und trugen Kiste voller vergessenem Kram davon. Doch die Gitarre wurde nicht gesehen.  Leise schluchzte sie vor sich hin.

Doch eins der Kinder musste etwas gehört haben. Abseits von den anderen stehend schaute dieses Kindlein sich etwas genauer um als die anderen. So wurde die Gitarre schließlich entdeckt.
In stiller Ehrfurcht trat das Kindlein näher heran, streichelte vorsichtig das Holz des Klangkastens. "Das ist ja eine Gitarre!"

Nun wurde auch die Lehrerin auf ihre alte, vergessen geglaubte Gitarre aufmerksam. Mit viel Rührung im Herzen bemerkte die Lehrerin die aufkeimende Liebe zwischen dem Kindlein und der alten Gitarre. So nahm die Lehrerin die alte Gitarre mit hinunter ins Klassenzimmer und schrieb der Mutter des Kindleins einen Brief.

Das Kindlein flog auf dem Heimweg nur so dahin. Drei Tage sollte es dauern bis die Mutter Zeit finden würde die Gitarre in der Schule ab zu holen. Das Kindlein verbrachte diese Tage mit gespannter Vorfreude und Telefonaten mit dem Opa. Denn der Opa sollte dem Kindlein Unterricht geben, so der jedenfalls der Plan des Kindleins.

Der Gitarre ging es gut im neuen Zuhause. Sie wurde vorsichtig mit Möbelpolitur vom Schmutz der Jahre befreit, bis das Holz wieder glänzte.  Die Saiten wurden neu bespannt und der Opa stimmte die alte Gitarre fachkundig auf ihren neuen Lebensabschnitt ein. Die Gitarre erfüllte die Luft im Raum mit wohltönenden Vibrationen und dankte es so auf ihre Weise.
Das Kindlein und der Opa versanken gemeinsam im Glück der Musik. Das Kindlein, weil es nun eine eigene Gitarre besaß. Der Opa, weil er seinem Enkelkind die Liebe zur Musik vermitteln konnte.
Die Mutter hingegen schickt seufzend ein kleines Dankgebet an die Mächte des Universums hinaus  und ist einfach nur froh daß die Nachbarn im Haus über eine schier endlose Toleranz verfügen.

Eigentlich sei die Gitarre viel zu groß für das Kindlein, meinte der Opa schmunzelnd. Doch das Kindlein ist wie eine Hummel, die nicht weiß daß sie eigentlich gar nicht fliegen können dürfte. Das Kindlein zupft einfach an den Saiten und gerät in beglückende Verzückung. Die ersten Töne hat es schon gelernt. :-)




Sonntag, 23. Februar 2014

2.Strickparty 2014

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Dieses mal haben wir uns im Ikea getroffen.
Gemeinsam frühstücken war der Plan. Leider aber war es so dermaßen voll daß wir kaum einen Tisch bekommen haben und Schwierigkeiten hatten uns überhaupt zu finden.


Naja, so Strickzeug macht sich letztlich ja auch viel hübscher auf dem Tisch als Tabletts voller Einheitsfrühstück.


Mini Söckchen und Babyschuhe hatten wir dieses mal mit dabei. Sogar mit Einkaufswagenchip!
Oh, was ich diese Minis bewundere. Fünf Maschen pro Nadel, sagte die Strickerin. Welch eine Fiddelsarbeit.


Aber auch "normale" Socken wurde wieder gestrickt. Wobei, was bitte ist denn schon NORMAL?


Hier soll ein Schal entstehen. Die Wolle gefällt mir ja eigentlich ganz gut. Gestrickt sieht sie jedoch völlig anders aus.


Premiere: Auch mit Lieseln kann man stricken. Das dazu gehörige Kind ist jedoch viel lieber im Ikea herum gestromert. :-P


Und hier der Beweis daß auch Häklerinnen auf Stricktreffen willkommen sind:
Ein grüner Schal!


Eine große Portion Nervennahrung:


Ich habe bei diesem Treffen nach einer neuen Technik versucht Socken zu fotografieren. Sieht schon mal nicht schlecht aus. Mit mehr Konzentration, optimaler Beleuchtung, gespannten Socken und eventuell noch einem Stativ ergeben sich interessante Möglichkeiten.


Daß ich selbst bei solchen Treffen am allerwenigsten zum Stricken komme, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Weil, ich bin ja die Frau hinter der Kamera. Und Motive ergeben sich wie immer reichlich. ;-)

Eine Wolle, zwei Strickerinnen:  Opal Flower Power No. 5911!
Immer wieder spannend.......


Woran erkennt man eine Strickerin?
An der geheimnisvoll aus der Tüte guckenden Strickzeitschrift. :-D


Und dann war da noch dieser fantastische handgestrickte Pullover:


Fast alle von uns hatten Köttbullar. Leider haben nicht alle dieses Zeug so unbedingt vertragen.


Ach ja, es war Samstag. Es war voll. Und beim Blick über den Parkplatz ertönte unvermeidbar die Tetrismusik in meinem Kopf. *dum di dum*


Die Freundin und ich beschlossen recht spontan noch in die Verlängerung zu gehen. Im Schwedenshop wurde deshalb ebenso spontan ein Hot Dog Bastelset eingepackt........


......sowie ein wenig Schwedentorte..........


............und dann ging es ohne weitere Umwege zur Freundin auf die Couch. :-)


Die Kinder haben sich derweil an die Wii geschmissen und verspürten ebenso wenig Heimweh wie ich selbst.


Und mit leckerer *hust* Torte haben wir denn Tag dann ausklingen lassen. ;-)





Montag, 17. Februar 2014

Safari Snowflake Haussocken

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Am Anfang war da diese wunderschöne dicke Wolle. Opal X Large, 8 fach, Snowflake 7691.
Die hatte ich bereits bei einer Freundin gesehen. Als ich sie dann im Wollladen in der Hand hielt gab es kein halten mehr. 


Ebenso wenig daheim. Die Wolle MUSSTE einfach angenadelt werden. Auch wenn eigentlich schon wieder genug anderes auf den Nadeln lag.
Sie durfte sogar mit raus an die Sonne. In den Zoo, um genau zu sein. Am Neujahrstag! Und ich kann euch sagen, Outdoor stricken mitten im Winter hat was. *breit grins*


Gut, es war angenehm mild. Wie überhaupt fast der komplette Winter. Und die dicken Nadeln verlangen auch keine besonderen motorischen Fähigkeiten. Es sei denn man webt halbe Zöpfe in die Wolle ein und hantiert mit 6 Nadeln gleichzeitig. Da macht nicht nur das stricken Spaß, sondern auch das beobachten der Leute um einen herum. *lach*


Ein weiteres mal gelacht habe ich nur wenige Tage später. Da war ich zu Besuch bei oben schon erwähnter Freundin. Und was hatte sie auf den Nadeln? Na?


Die erste Socke war dann auch relativ schnell fertig. Die zweite musste leider etwas länger warten. Denn dazwischen waren noch die Spezialsocken für den Gatten, die Kunterbunten Gute Laune Socken, sowie die Frustsocken für die Lehrerin.

Als ich mit diesen jedoch durch war, hatte ich erst so gar keine Lust auf den zweiten Haussocken. Vielleicht würde es ja helfen den ersten Socken schon mal an zu ziehen?


Hat funktioniert, kann ich vermelden. Und da ich inzwischen auf die passenden Nadeln in Holz umgestiegen war fluppte es nur so dahin. Selbst mit halben Zopf. Nach gerade einmal drei Tagen war der zweite Socken fertig. :-)


Gestrickt habe ich nach einem Muster aus der Verena Spezial, in 80 Socken um die Welt, Safari. Ein Muster welches eigentlich für 4-fach Wolle gedacht war. Aber wer sagt denn daß man sich immer an alle Vorgaben halten muss. *lächel*


Bund, Ferse und Spitze habe ich mit je 2 verschieden farbigen 4-fädigen Garnresten gestrickt. Am oberen Rand eine ausgeprägte Rüsche angelegt. Und ich habe dieses mal nicht auf den Farbverlauf geachtet, wie man erkennen kann.


Damit ich mit diesen Socken nicht so arg dolle rutsche habe ich die Sohle in links gestrickt. Aber nicht komplett, sondern nur die Trittfläche. Dafür habe ich die Maschen auf den Nadeln mehrmals umsortiert, und außerdem eine breite Seitenfläche in rechts verschränkt geschaffen.


Die Spitze habe ich mit einer ganz einfachen und schnöden Bandspitze abgeschlossen. Zwar habe ich noch mit Mustern experimentiert, aber so wirklich toll sah das nicht mehr aus. :-P


Leider ist die Freundin, welche mir sonst als Fußmodel dient, in diesen wunderschönen aber auch sehr wuchtigen Socken total versunken. Deshalb gibt es dieses mal nur Bilder mit eigenen Füßen drin und aus einer eher ungewohnten Perspektive.
Vielleicht finde ich ja später noch jemanden der hinein passt.  :-)

Donnerstag, 13. Februar 2014

Lana Grossa Neon Mixed

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Das ich kräftige und leuchtende Farben mag, hat inzwischen sicherlich schon jeder mit bekommen.
Mit einem gewissen Neid beobachte ich deshalb seit einiger Zeit in diversen Internetforen, Facebookgruppen und Weblogs wie die Fluormania von Schachenmayer verstrickt wird. ABER.... ich mag ja keine Regiawolle. Also hieß es erst mal weiter schmachten.

Als ich dann aber im Lieblingswollgeschäft  Lana Grossa Meilenweit Neon Mixed Wolle gesehen habe, gab es kein halten mehr! :-D


Zwei von Acht sprangen mir spontan in den Arm und wollten adoptiert werden. Weitere zwei wunden noch am selben dazu geholt, nachdem ich zuvor einen Umweg über den Bankautomaten in meinen Alltag integrieren konnte. :-P

Es wären sicherlich auch alle Acht bei mir gelandet, wenn dieses abschrenkende Schwarz nicht zwischen den bunten Reihen gewesen wäre.


Zu Hause ging dann umgehend das Kombinieren los. Spontan Tausend Ideen im Kopf! Wenn sich die freie Zeit doch nur um gleichen Umfang vervielfältigen könnte. *seufz*


Und auch wenn ich eigentlich gerade erst genug Projekte angenadelt hatte um mich bis März zu beschäftigen, die Neon Mixed MUSSTE noch dazu. Wie soll man solch einer Wolle auch lange widerstehen?


Hach, ich bin verliebt!
Sowohl im Schrank, als auch auf dem Sockenbrett..... diese Wolle ist der totale Blickfang! :-)